
Die Einladung
15. November 2025
In der Mitte der Nacht
15. November 2025Ich trage Dich
Du trugst es in Dir,
ließt es wachsen
Erfüllt von Liebe
und von Glück.
Und euer beider Herzen
schlugen,
In ihrem Rhythmus
freudig sich entgegen,
Deins ruhevoll und sicher haltend
und Deines ungestüm und wild.
Du kleines Herz
Du schlägst ganz schnell
Vor Freude
willst ins Leben laufen.
Und in der Mutter Seele klingt
Dein Name
Zärtlich und so Liebe-voll,
mein kleiner, großer Poet.
Umhüllt vom warmen, roten Licht
der Mutter Blut,
Das Dich jetzt nährt
und Dich,
In ihr geborgen,
wachsen läßt.
Du kleine zauberhafte Seele
kaum angekommen,
gehst Du wieder.
Sechs Tage warst Du hier,
schon endet
was grad erst begonnen.
Kaum war das Licht der Welt erblickt
durch Deine kleinen,
wunderbaren Augen,
War schon der dunkle Tod - so nah.
Der Schmerz ist unbeschreiblich
und findet keine Worte
Breitet sich in Deines Herzens Kammern aus
zerreißt es fast
Und reicht
bis an die Grenze
Deines Lebens Willen.
Es läßt Dich nicht mehr los,
bleibt lange so bestehen,
Raubt Dir den Schlaf in jeder Nacht,
unendlich scheint Dein Leid und quälend.
Und Deine Seele liegt in Ohnmacht,
ganz grau von Trauer und von Tränen,
Sie findet keinen Trost.
In die Unendlichkeit entschwunden,
Scheint alle Freude …
Ich komm zu Dir,
und trage Dich,
Nehm Dich in meine Arme,
ich trage Dich
mit Deinen Tränen,
Deinem Schmerz.
Hab keine Angst,
ich halte Dich
Und trage Dich
mit Deinem toten Kinde.
Ich trage Dich ins Licht
durch Räume,
Sonnen-hell durchflutet,
werden wir schreiten.
Ich trage Dich
und bringe
uns
nach Haus.



